Uber ist ein US-amerikanisches Unternehmen mit Sitz in San Francisco, welches im Jahr 2009 durch Garret Camp und Travis Kalanick gegründet wurde. Der Fahrdienstvermittler hatte bislang stets mit der Profitabilität zu kämpfen, verzeichnete nun im Jahr 2023 erstmals einen operativen Gewinn. So lag das
bei etwa 1,1 Milliarden US-Dollar, nach einem Verlust von über 1,8 Milliarden Dollar im Vorjahr. Die Idee für Uber selbst geht auf das Jahr 2008 zurück, als Camp und Kalanick der Erzählung nach in einer verschneiten Nacht in Paris vergeblich versuchten ein Taxi zu bekommen. Ursprünglich als App zur Bestellung von Limousinen geplant, agiert Uber heute neben dem Ride-Sharing/Ride-Hailing Geschäft auch als Lieferdienst (Uber Eats) und im allgemeinen Güterverkehr.
In zehn Jahren zu einem der größten Mobilitätsdienstleister der Welt
Uber investierte und expandierte seit der Gründung massiv und verzeichnete viele Jahre auch ein entsprechendes Wachstum. Allein zwischen 2016 und 2019 stieg die Anzahl der
durchgeführten Fahrten von Uber von 1,8 Milliarden auf über 6,9 Milliarden. 2023 lag die Zahl bei fast 9,5 Milliarden. Zum Vergleich: die Zahl der
vermittelten Fahrten von Lyft, einem direkten Konkurrenten von Uber, lag 2023 bei etwa 709 Millionen. Mit Ausnahme des Jahres 2020 legte
Uber auch beim Umsatz ein ordentliches Wachstum hin. Allein zwischen 2021 und 2023 stieg dieser um über 113,5 Prozent. Dieses Wachstum wurde vor allem durch hohe Investitionen und das Vorantreiben eigener Innovationen gestemmt. So bietet das Unternehmen inzwischen neben der bekannten Fahrdienstvermittlung und dem Lieferservice unter anderem auch Fahrrad-Sharing und den Transport in Lufttaxen an. Die
Investitionsausgaben von Uber sind seit 2022 jedoch deutlich gefallen.
Ubers Geschäftsmodell ist nicht überall rechtens
Im Laufe der Expansion sah sich Uber immer wieder auch mit rechtlichen Problemen bezüglich angebotener Dienstleistungen konfrontiert. Aufgrund der Konkurrenz zu den örtlichen Taxibetrieben kam es in der Vergangenheit häufig zu Konflikten zwischen diesen Parteien. Die Personenbeförderung ist weltweit größtenteils reguliert, wie es beispielsweise auch in Deutschland durch das Personenbeförderungsgesetz (PBefG) der Fall ist. So benötigen Taxifahrer in Deutschland zur Personenbeförderung grundsätzlich eine Genehmigung (§ 2 Abs. 1 Nr. 4, 9 Abs. 1 PBefG). Im März 2015 wurde der Dienst UberPop in Deutschland verboten. Die Fahrer, die für Uber tätig waren, konnten ohne die zuvor genannte Genehmigung Fahrgäste unter Taxipreisniveau befördern, worin das Frankfurter Landgericht eine Wettbewerbswidrigkeit und geltendes Recht ausgehebelt sah. 2021 wurde das Urteil nach Berufung durch Uber bestätigt und das Geschäftsmodell als weiterhin rechtswidrig erklärt.
Dieser Text stellt eine Basisinformation dar. Eine Gewähr für
die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben kann nicht
übernommen werden. Aufgrund unterschiedlicher Aktualisierungsrhythmen
können Statistiken einen aktuelleren Datenstand aufweisen.
